Tai Chi üben bedeutet öffnen und harmonisieren

Tai Chi und Qi Gong stellen Werkzeuge dar, mit deren Hilfe wir unser angeborenen Möglichkeiten entfalten können. In unserem Wesen ist das Potenzial für Harmonie, Gesundheit und Ausgeglichenheit vorhanden und wartet nur darauf aktiviert zu werden. Tai Chi und Qi Gong, sind über die Jahrhunderte gereifte Übungssysteme, sie stellen eine Sammlung von Wissen von unschätzbarem Wert dar. Entwickelt von Generationen von Meistern, die nach Wegen die Lebenskraft zu erhalten und zu mehren suchten. Mehr noch als das war das Ziel die Harmonie im Innen wie Außen zu erlangen

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Die alles durchdringende Lebenskraft “Chi“, Mythos und Realität

Das Grundkonzept des Systems ist sehr simpel: kann die alles durchdringende Lebenskraft Chi frei und überall gleichmäßig fließen, ist Gesundheit und Lebendigkeit gegeben. In uns selbst, sowie in der gesamten Natur. Man kann diese Lebensenergie nicht sehen oder angreifen, aber sehr wohl fühlen. Ähnlich dem Wind, der spürbar aber unsichtbar ist. Beim arbeiten mit dieser Energie, nimmt man diese Energie aber früher oder später, mehr oder weniger intensiv wahr. Das Gefühl von Wärme oder sogar Hitze tritt am häufigsten auf, ein Kribbeln entlang der Meridiane (=Energieleitbahnen des Körpers) ist ebenfalls sehr oft wahrnehmbar. Doch sollte man nicht zu ungeduldig oder enttäuscht sein, wenn in der ersten Zeit des Übens nichts davon zu spüren ist. Der Prozess der Öffnung des Meridiansystems läuft bei jedem Menschen unterschiedlich ab, der Erfolg ist aber bei regelmäßigem üben garantiert! Dies ist die Realität, völliger Schwachsinn und Betrug sind die anscheinend durchaus lukrativen Zirkusnummern, die manche sogenannte „Meister“ mittlerweile auch in Wien aufführen. Eine Gruppe von Menschen mit dem kleinen Finger oder gar ohne physische Berührung wegzuschleudern ist absoluter Schwachsinn.

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Den Körper bewusst wahrnehmen, die Körperspannung

Die oben beschriebenen Phänomene (Hitze, kribbeln, Vibration) sollten aber nicht das Ziel sein. Sie treten ganz von selber früher oder später auf. Das eigentliche Ziel der Übung sollte eine bewusste und aufmerksame Arbeit mit dem Körper sein. Die Gelenke und die Körperspannung sind zwei ganz wichtige Faktoren. Die Übungen und Körperhaltungen helfen Bereiche mit zu viel oder zu wenig Spannung zu erfühlen. Die Bänder Sehnen und Muskeln die zu angespannt sind entspannen sich, die Teile mit zu niedriger Spannung werden tonisiert. Und dazu reicht es am Beginn schon aus die Gelenke richtig zu positionieren und auszurichten. Ich liebe die Überraschung und das große „Aha“ im Gesicht meiner Schüler, wenn ich manchmal die Position eines Gelenks nur ein paar Zentimeter verändere. Oft berichten mir die betroffenen dann von einer plötzlichen tiefgreifenden Entspannung oder Erleichterung. Dieser Prozess des Spannungsausgleiches dauert einige Zeit, aber mit jedem bisschen Fortschritt, steigt das Wohlbefinden und die Energie mehrt sich. Die Ausgeglichenheit im Körper wirkt sich auch auf die Psyche aus. Geist und Körper beginnen mehr und mehr das zu tun was sie tun sollten: Sie nähren und unterstützen sich gegenseitig!

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Pflegen und nähren

Tai Chi und Qi Gong sind somit wertvolle Werkzeuge um Körper und Geist zu stärken und zu nähern. Diese Art der Körperpflege sollte man in den Alltag integrieren, so wie Zähne Putzen und Duschen. Dadurch bleibt der Körper offen und geschmeidig, die Energie kann ungehindert fließen. Nur durch einen weichen lockeren aber kräftigen Körper fließt Energie und Blut ungehindert. Fließt Blut und Energie ungehindert sind wir ganz automatisch in einem gesunden Gleichgewicht.

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